DiAHAlog I Ging


I GING Charakter


DiAHAlog 005 assoziiert

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Grundcharakter

Hexagramm 41

Die MinderungOben Gen, Das Stillehalten, der Berg

Unten Dui, das Heitere, der See

sun


Die Minderung

Das Zeichen stellt eine Minderung des unteren Zeichens zugunsten des oberen dar, indem der dritte, ursprünglich starke Strich nach oben gegangen ist und der ursprünglich schwache obere Strich an seine Stelle getreten ist. Das Untere wird also auf Kosten des Oberen vermindert. Das aber ist Verminderung schlechthin. Wenn man das Fundament eines Bauwerks vermindert und seine oberen Mauern verstärkt, so verliert das Ganze an Festigkeit. Ebenso ist eine Minderung des Volkswohlstands zugunsten der Regierung eine Verminderung schlechthin. Und die ganze Tendenz des Zeichens geht dahin, darauf hinzuweisen wie diese Wohlstandsverschiebung vor sich gehen kann, ohne dass die Quellen des Wohlstands im Volk und seinen unteren Ständen dadurch versiegen.

DAS URTEIL

Minderung verbunden mit
Wahrhaftigkeit wirkt erhabenes Heil ohne Makel.
Man kann darin beharrlich sein.
Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.
Wie übt man das aus?
Zwei kleine Schüsselchen mag man benützen zum Opfer.

DAS BILD

Unten am Berg ist der See: das Bild der Minderung.
So bändigt der Edle seinen Zorn und hemmt seine Triebe.

DIE EINZELNEN LINIEN

Neun auf zweitem Platz bedeutet:

Fördernd ist Beharrlichkeit.
Etwas zu unternehmen, ist von Unheil
Ohne sich selbst zu mindern,
vermag man die andern zu mehren.

Neun auf drittem Platz bedeutet:

Wenn drei Menschen miteinander wandern,
so vermindern sie sich um einen Menschen.
Wenn ein Mensch wandert,
so findet er seinen Gefährten.

Neun auf fünftem Platz bedeutet:

Es mehrt ihn wohl jemand.
Zehn Paar Schildkröten können dem nicht widerstreben.
Erhabenes Heil!

Oben eine Neun bedeutet:

Wenn man ohne Minderung der anderen gemehrt wird,
so ist das kein Makel. Beharrlichkeit bringt Heil.
Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.
Man bekommt Diener,
aber hat kein besonderes Heim mehr.



Folgecharakter

Hexagramm 03

Die AnfangsschwierigkeitenOben Kan, das Abgründige, das Wasser

Unten Dschen, das Erregende, der Donner

dschun


Die Anfangsschwierigkeiten

Der Name des Zeichens, Dschun, stellt eigentlich ein Gras dar, das bei seinem Hervorsprießen aus der Erde auf ein Hindernis stößt. Daraus ergibt sich die Bedeutung der Anfangsschwierigkeit. Das Zeichen deutet, wie Himmel und Erde die Einzelwesen hervorbringen. Es ist ihre erste Begegnung, die mit Schwierigkeiten verbunden ist. Das untere Zeichen, Dschen, ist das Erregende; seine Bewegung geht nach oben; zum Bild hat es den Donner. Das obere Zeichen, Kan, ist das Abgründige, Gefährliche; seine Bewegung geht nach unten; zum Bild hat es den Regen. Die Lage deutet also auf dichte, chaotische Fülle. Donner und Regen erfüllen die Luft. Aber das Chaos lichtet sich. Die Bewegung, die nach oben gerichtet ist, während das Abgründige sich senkt, kommt schließlich aus der Gefahr hinaus. Im Gewitter entladen sich die gespannten Kräfte, und alles atmet erleichtert auf.

DAS URTEIL

Die Anfangsschwierigkeit wirkt erhabenes Gelingen.
Fördernd durch Beharrlichkeit.
Man soll nichts unternehmen.
Fördernd ist es, Gehilfen einzusetzen.

DAS BILD

Wolken und Donner: das Bild der Anfangsschwierigkeit.
So wirkt der Edle entwirrend und ordnend.

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