DiAHAlog I Ging


I GING Charakter


DiAHAlog 018 assoziiert

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Grundcharakter

Hexagramm 3

Die AnfangsschwierigkeitenOben Kan, das Abgründige, das Wasser

Unten Dschen, das Erregende, der Donner

dschun


Die Anfangsschwierigkeiten

Der Name des Zeichens, Dschun, stellt eigentlich ein Gras dar, das bei seinem Hervorsprießen aus der Erde auf ein Hindernis stößt. Daraus ergibt sich die Bedeutung der Anfangsschwierigkeit. Das Zeichen deutet, wie Himmel und Erde die Einzelwesen hervorbringen. Es ist ihre erste Begegnung, die mit Schwierigkeiten verbunden ist. Das untere Zeichen, Dschen, ist das Erregende; seine Bewegung geht nach oben; zum Bild hat es den Donner. Das obere Zeichen, Kan, ist das Abgründige, Gefährliche; seine Bewegung geht nach unten; zum Bild hat es den Regen. Die Lage deutet also auf dichte, chaotische Fülle. Donner und Regen erfüllen die Luft. Aber das Chaos lichtet sich. Die Bewegung, die nach oben gerichtet ist, während das Abgründige sich senkt, kommt schließlich aus der Gefahr hinaus. Im Gewitter entladen sich die gespannten Kräfte, und alles atmet erleichtert auf.

DAS URTEIL

Die Anfangsschwierigkeit wirkt erhabenes Gelingen.
Fördernd durch Beharrlichkeit.
Man soll nichts unternehmen.
Fördernd ist es, Gehilfen einzusetzen.

DAS BILD

Wolken und Donner: das Bild der Anfangsschwierigkeit.
So wirkt der Edle entwirrend und ordnend.

DIE EINZELNEN LINIEN

Anfangs eine Neun bedeutet:

Zögern und Hemmung.
Fördernd ist es, beharrlich zu bleiben.
Fördernd ist es, Gehilfen einzusetzen.

Neun auf zweitem Platz bedeutet:

Schwierigkeiten türmen sich.
Pferd und Wagen trennen sich.
Nicht Räuber er ist,
will freien zur Frist.
Das Mädchen ist keusch, verspricht sich nicht.
Zehn Jahre, dann verspricht sie sich.

Neun auf fünftem Platz bedeutet:

Schwierigkeiten im Segnen.
Kleine Beharrlichkeit bringt Heil,
große Beharrlichkeit bringt Unheil.

Oben eine Neun bedeutet:

Pferd und Wagen trennen sich.
Blutige Tränen ergießen sich.



Folgecharakter

Hexagramm 4

Die JugendtorheitOben Gen, das Stillehalten, der Berg

Unten Kan, das Abgründige, das Wasser

mong


Die Jugendtorheit

Auf doppelte Weise ist das Gedenken der Jugend und Torheit in diesem Zeichen nahegelegt. Das obere Zeichen, Gen, hat als Bild einen Berg, das untere, Kan hat als Bild das Wasser. Die Quelle, die unten am Berg hervorkommt, ist das Bild der unerfahrenen Jugend. Die Eigenschaft des oberen Zeichens ist das Stillehalten, die des unteren der Abgrund, die Gefahr. Das Stillehalten vor einem gefährlichen Abgrund ist ebenfalls ein Symbol der ratlosen Torheit der Jugend. In den beiden Zeichen liegt aber auch der Weg, wie die Jugendtorheiten überwunden werden können: Das Wasser ist etwas, das mit Notwendigkeit weiterfließt. Wenn die Quelle hervorbricht, so weiß sie zunächst freilich nicht, wohin. Aber sie füllt durch ihr stetiges Fließen die tiefe Stelle, die sie am Fortschritt hindert, aus und dann ist der Erfolg da.

DAS URTEIL

Jugendtorheit hat Gelingen.
Nicht ich suche den jungen Toren,
der junge Tor sucht mich.
Beim ersten Orakel gebe ich Auskunft.
Fragt er zwei-, dreimal, so ist das Belästigung.
Wenn er belästigt, so gebe ich keine Auskunft.
Fördernd ist Beharrlichkeit

DAS BILD

Unten am Berg kommt ein Quell hervor:
das Bild der Jugend.
So nährt der Edle durch gründliches Handeln
seinen Charakter.

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