DiAHAlog I Ging


I GING Charakter


DiAHAlog 122 assoziiert

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Grundcharakter

Hexagramm 41

Die MinderungOben Gen, Das Stillehalten, der Berg

Unten Dui, das Heitere, der See

sun


Die Minderung

Das Zeichen stellt eine Minderung des unteren Zeichens zugunsten des oberen dar, indem der dritte, ursprünglich starke Strich nach oben gegangen ist und der ursprünglich schwache obere Strich an seine Stelle getreten ist. Das Untere wird also auf Kosten des Oberen vermindert. Das aber ist Verminderung schlechthin. Wenn man das Fundament eines Bauwerks vermindert und seine oberen Mauern verstärkt, so verliert das Ganze an Festigkeit. Ebenso ist eine Minderung des Volkswohlstands zugunsten der Regierung eine Verminderung schlechthin. Und die ganze Tendenz des Zeichens geht dahin, darauf hinzuweisen wie diese Wohlstandsverschiebung vor sich gehen kann, ohne dass die Quellen des Wohlstands im Volk und seinen unteren Ständen dadurch versiegen.

DAS URTEIL

Minderung verbunden mit
Wahrhaftigkeit wirkt erhabenes Heil ohne Makel.
Man kann darin beharrlich sein.
Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.
Wie übt man das aus?
Zwei kleine Schüsselchen mag man benützen zum Opfer.

DAS BILD

Unten am Berg ist der See: das Bild der Minderung.
So bändigt der Edle seinen Zorn und hemmt seine Triebe.

DIE EINZELNEN LINIEN

Neun auf zweitem Platz bedeutet:

Fördernd ist Beharrlichkeit.
Etwas zu unternehmen, ist von Unheil
Ohne sich selbst zu mindern,
vermag man die andern zu mehren.

Neun auf fünftem Platz bedeutet:

Es mehrt ihn wohl jemand.
Zehn Paar Schildkröten können dem nicht widerstreben.
Erhabenes Heil!



Folgecharakter

Hexagramm 42

Die MehrungOben Sun, das Sanfte, Der Wind

Unten Dschen, das Erregende, der Donner

i


Die Mehrung

Der Gedanke der Mehrung drückt sich dadurch aus, dass der unterste starke Strich des oberen Halbzeichens sich heruntergesenkt und unter das untere Halbzeichen gestellt hat. Der Grundgedanke des Buchs der Wandlungen kommt auch in dieser Auffassung zum Ausdruck. Wahres Herrschen muss Dienen sein. Ein Opfer des Höheren, das eine Mehrung des Niederen bewirkt, wird Mehrung schlechthin genannt, um dadurch den Geist anzudeuten, der allein imstande ist, der Welt zu helfen.

DAS URTEIL

Die Mehrung. Fördernd ist es, etwas zu unternehmen.
Fördernd ist es, das große Wasser zu durchqueren.

DAS BILD

Wind und Donner: das Bild der Mehrung.
So der Edle: Sieht er Gutes, so ahmt er es nach,
hat er Fehler, so legt er sie ab.

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