DiAHAlog I Ging


I GING Charakter


DiAHAlog 111 assoziiert

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Grundcharakter

Hexagramm 64

Vor der VollendungOben Li, das Haftende, das Feuer

Unten Kan, das Abgründige, das Wasser
未濟
we dsi


Vor der Vollendung

Es ist in dem Zeichen die Zeit angedeutet, da der Übergang aus der Unordnung zur Ordnung noch nicht vollendet ist. Der Umschwung ist zwar schon vorbereitet, indem alle Striche des oberen Trigramms zu denen des unteren in Beziehung stehen. Aber sie sind noch nicht auf ihrem Platz. Während das vorige Zeichen dem Herbst gleicht, der den Übergang vom Sommer zum Winter bildet, ist dieses Zeichen wie der Frühling, der aus der Stockungszeit des Winters in die fruchtbare Zeit des Sommers führt. Mit diesem hoffnungsvollen Ausblick schließt das Buch der Wandlungen ab.

DAS URTEIL

Vor der Vollendung. Gelingen.
Wenn aber der kleine Fuchs,
wenn er beinahe den Übergang vollendet hat,
mit dem Schwanz ins Wasser kommt,
dann ist nichts, das fördernd wäre.

DAS BILD

Das Feuer ist oberhalb des Wassers:
das Bild des Zustands vor dem Übergang.
So ist der Edle vorsichtig in der Unterscheidung der
Dinge, damit jedes auf seinen Platz kommt.

DIE EINZELNEN LINIEN

Anfangs eine Neun bedeutet:

Er kommt mit dem Schwanz ins Wasser.
Beschämend.

Neun auf zweitem Platz bedeutet:

Er hemmt seine Räder.
Beharrlichkeit bringt Heil.

Neun auf fünftem Platz bedeutet:

Beharrlichkeit bringt Heil. Keine Reue.
Das Licht des Edlen ist wahrhaftig.Heil!



Folgecharakter

Hexagramm 25

Die Unschuld, (das Unerwartete)Oben Kiän, das Schöpferische, der Himmel

Unten Dschen, das Erregende, der Donner
無妄
wu wang


Die Unschuld, (das Unerwartete)

Oben ist Kiän, der Himmel, unten ist Dschen, die Bewegung. Das untere Zeichen, Dschen, wird bestimmt durch den starken Strich, den es von oben her, vom Himmel, bekommen hat. Wenn demgemäß die Bewegung dem Gesetz des Himmels folgt, dann ist der Mensch unschuldig und ohne Falsch. Das ist das Echte, Natürliche, das durch keine Überlegungen und Hintergedanken getrübt ist. Wo man die Absicht merkt, da ist die Wahrheit und Unschuld der Natur verloren. Natur ohne die Direktive des Geistes ist nicht wahre Natur, sondern degenerierte Natur. Von dem Gedanken des Natürlichen aus geht die Gedankenbildung teilweise noch weiter, und so umfasst das Zeichen auch noch den Gedanken des Unbeabsichtigten, Unerwarteten.

DAS URTEIL

Die Unschuld. Erhabenes Gelingen.
Fördernd ist Beharrlichkeit.
Wenn jemand nicht recht ist, so hat er Unglück,
und nicht fördernd ist es, irgend etwas zu unternehmen.

DAS BILD

Unter dem Himmel geht der Donner:
Alle Dinge erlangen den Naturzustand der Unschuld.
So pflegten und nährten die alten Könige,
reich an Tugend und entsprechend der Zeit, alle Wesen.

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